22.10.2017: Sumatra ich komme
Um 6 uhr ging mein Flug. Ich war super müde. Ich hab das Gefühl ich bekomme kaum noch Schlaf. Der Flughafen war super schlecht ausgeschildert und somit konnte ich erstmal meinen Check In nicht finden. Weil man vorher schon mit dem ganzen Gepäck durch eine Kontrolle musste. Als ich dann endlich durch war ging es in meinen Flieger nach ein bisschen Wartezeit. Mein Flieger war echt leer. Ich setze mich um und hatte 3 Sitze für mich alleine. Nachdem ich mich einmal auf alle drei Sitze gelegt habe, schlief ich auch schnell ein. Das Flugzeug wurde nur leider arschkalt und so wurde ich wach, konnte nicht mehr schlafen und probierte mich warm zu halten. Nach 3h kam ich dann endlich in Medan auf Sumatra an. Ich nahm den öffentlichen Bus und lernte einen Indonesier kennen im Bus, mit dem ich mich die ganze Fahrt über unterhielt. Im hostel traf ich dann Jose aus Chile und wir gingen zu dem Meredeka walk etwas essen. Morgen geht es dann schon weiter nach Bukit Lawang in den Dschungel.
23.10.2017: Bukit Lawang
Heute ging es mir nicht so gut. Das Essen von gestern hat mir ganz schön auf den Magen geschlagen und auf der 3h Fahrt nach Bukit Lawang mussten wir auch ein paar Mal anhalten für mich. Zum Glück hatte ich einen Touri-Abholservice und nicht den öffentlichen Bus weil hätte kein gutes Ende gehabt. Wir kamen dann endlich in Bukit lawang an und einer vom Guesthouse holte mich mit dem Motorrad ab. Ich fand das ja schon recht unangenehm auf nem Motorrad ohne Helm und mit meinem schweren Gepäck. An einer Stelle musste ich dann auch laufen, weil es ein sehr steiler Weg nach oben und unten war, welcher holprig war. Der Fahrer fuhr vor und ich fuhr hinterher. Da ein teil meiner Sachen noch am Motorrad war, hatte ich schon wieder Panik nach meinem Fall aus Malaysia, dass ich schon wieder fáuf was falsches geraten bin. Aber dann sah ich ihn unten wartend auf mich stehen. Puh Glück gehabt. Ich glaube ich sollte nicht gleich wieder schwarz sehen bei allem, weil die Menschen sind hier alle super nett. Aber das dauert wahrscheinlich noch ein bisschen bis ich es dann wieder abgelegt habe. Im Guesthouse angekommen wurde ich gleich in mein Zimmer gebracht und ich mochte sofort das Guesthouse. Super entspannt am Fluss, die Affen hüpfen in den Bäumen und alles hat eine schöne Atmosphäre. Ich lernte 2 aus den Niederlanden und 2 aus England kennen, die bereits die Tour gemacht haben und super begeistert sind. Ich habe meine Tour übermorgen, da ich morgen mich nochmal entspannen möchte. Wir spielten Karten und ließen den Abend bei Gitarrenmusik und Gesang von der Guesthouseeigentümerin ausklingen.
24.10.2017: Relaxen
Heute stand wirklich nur relaxen auf dem Programm. Ich laß ein wenig in meinen Reiseführern für die bevorstehende Thailandreise und spazierte gemütlich am Fluss hinauf und wieder herunter. Ein kleines Stücken von dem Wandertrek durch den Jungle habe ich auch schon gemacht und es war super schön. Ich bin echt gespannt auf die Tour morgen *.*
25.10.2017: Auf der Suche nach Orang Utahs
Um 7.30 Uhr klingelte der Wecker. Ich war aber schon vorher wach und habe noch ein bisschen im Bett gegammelt. Um 8:30 Uhr sollte die Tour beginnen. Ich aß noch schnell Toast mit Banane in der Hoffnung, dass diesmal alles drinnen bleibt und es mir gut geht auf dem Weg. Ich lernte Coco kennen. Coco war für heute mein Guide, oder später einer meiner Guides. Ich war die einzige. Nen persönlichen Guide hat ach was für sich, weil man dann nicht so viel gequatsche von anderen Leuten um sich herum hat, sondern die Natur und die Dschungelgeräusche ganz anders wahrnehmen kann. Als erstes zeigte mir Coco die Moonsnake. Warum ich zeigte sage? Die Schlange bewegt sich nur einmal im Monat. Also ist sie dort schon ein weilchen im Baum. Ich weiß nicht, ich glaube ich werde nie Schlangen möögen :D Aber aus der Ferne war sie ganz nett in freier Wildbahn zu sehen. Dann ging es nach ca 30 min durch den Dschungeleingang und wir waren dort. Jetzt geht das wandern los. Coco machte zwischendurch ein paar Geräusche, die die Orang Utahs normalerweise machen. Aber gekommen ist keiner. Dafür sahen wir dann ganz viele Thomas-Leaf-Monkeys herumhüpfen. Diese gibt es nur in Indonesien auf Sumatra im Dschungel. Ein Stückchen weiter standen ein paar menschen und schauten nach oben – mein erster Orang Utah! Sie saß super friedlich im Baum und schaute nach unten und durch die Gegend. Ein bisschen weiter versteckt kletterte noch ein kleineres nebenher. Nachdem ich ein paar Fotos geschossen hatte und beide beobachtete gingen wir weiter. Auf unserem Weg sahen wir die kurz-Schwanz-Affen und einen Gibbon. Dann kam erstmal eine weile nichts. Es ging auf und ab im Dschungel – und das nicht gerade flach. Wir kamen schon ganz schön ins Schwitzen. Ich wünschte ich hätte mir mehr als eine 1,5L Flasche eingepackt, weil dann hätte ich das Problem nicht, dass ich mir diese weiterhin einteilen muss. Ich könnte nämlich gerade alles austrinken :D Nach einer Weile sind wir dann oben angekommen und trafen andere Gruppen. Unter anderem die Gruppe, welche sich jetzt splitten muss und mit meiner „Gruppe“ vereint. Nun war ein spanisches Pärchen und Josef mit uns unterwegs. Coco und ich gingen aber zu vor zu Mina. Mina ist ein Orang Utah, welche sehr schlau ist und Bescheid weiß, wenn welche kommen, sie sehen und Fotos machen. Denn man muss sich füttern, damit sie einen nicht angreift. Sie hat auch bereits schon 100 Guides gebissen. Deshalb ist sie mit Vorsicht zu geniessen. Sie war super nah und heute sehr friedlich drauf. Ich schoss ein paar Bilder aus der Ferne und dann kletterten auch noch zwei kleine in den Bäumen herum. Nachdem ich ein paar Fotos gemacht habe und die Früchte alle waren weil Mina so gierig ist, sind wir dann gegangen bevor noch irgendwas passiert. Man darf auch in der Gegenwart von denen keinen Rucksack aufmachen, weil die dann denken, dass man ihnen was zu essen gibt. Nach dem Mittagessen ging es für uns weiter. Wir mussten halten und die Guides gingen vor. Es waren 2 Orang Utahs vor uns auf dem Weg. Die Guides checkten die Lage und wunken uns dann langsam zu sich heran. Wir beobachteten sie bis die große gruppe an Spaniern hinter uns kam. Sie waren super laut und die eine konnte nicht genug bekommen und wollte ganz ganz dicht heran, de füttern und nen Selfie haben. Warum manche Leute nicht das spektakel wildlife geniessen können aus sicherer Entfernung, das ist mir unbegreiflich. Sie bekam dann auch ne halbe Quittung, denn der orang packte sie am Bein, als sie versuchte sich los zu reissen, packte die andere Hand auch noch zu. Und der mund begab sich zu ihrem Bein. Mir blieb mein Herz in der Hose stecken. Ich hab schon gesehen, wie sie den Biss bekommt und Tollwut noch gratis mit dazu. Zum Glück sprang ein Guide dazwischen und lenkte sie ab. Manche Leute wollen es aber auch wissen. Unsere kleine Gruppe ging dann weiter. Wir waren genervt von der spanischen Gruppe. Beim nächsten Rast kamen sie mit und als wir nach einem kleinen Walk Jackie mit Baby und einem kleinen sahen, kam die Gruppe natürlich auch gleich hinterher und die Orang’s waren total aufgewühlt, denn wieder konnte diese Gruppe nicht genug bekommen und es wurde wieder ans Bein gepackt. Ich bekam langsam dann auch ein bisschen Angst zu meinem Respekt vor den Tieren dazu. Besodners vor Jackie, denn diese wollte nicht nur ihr Kind sondern auch ihr territorium beschützen. Sie kennt die Guide und um ihr zu zeigen, dass alles gut war gaben sie ihr etwas zu essen und die liessen sich auch streicheln von den Guides. Wir gingen weiter und stießen auf einen großen aber süßen männlichen Orang Utah. Ich hatte diesmal noch ein bisschen mehr schiss, denn er war groß, kräftig und saß direkt an dem Weg wo wir lang mussten. Der guide musste zwischen mir und dem orang laufen, weil ich nicht so dicht heran wollte. Nachdem ich gesehen habe, dass die eine fast gebissen wurde, wollte ich nicht zu dicht heran. Denn auf Tollwut habe ich so gar keine Lust. Wir gingen weiter bis zum Fluss und sahen schwarze-Gibbon (auch Chiom oder so genannt). Diese sind recht selten und kommen auch nur alle paar Monate mal zu Gesicht. Lucky day : ) Auf einmal hörte ich den Busch und wieder lief uns Jackie mit Baby, kleinem Affen hinterher. Wenn die uns verfolgen finde ich das so gar nicht lustig. Aber sie verfolgten eigentlich nur die große Gruppe, denn an uns lief sie diesmal friedlich vorbei ohne etwas von uns zu wollen. Lianen hängen im Dschungel überall. Wahnsinn. Man kennt es immer so aus den Tarzan filmen, aber die hangeln sich wirklich daran und ich hing dann auch mal auf einer – die sind echt stabil. Auf dem Weg Richtung camp sahen wir noch Hornvögel und weitere schwarze Gibbons. Es war ein erfolgreicher Tag. Am fluss angekommen war die Strömung recht stark. Aber wir müssen da durch, denn unsere Hütte ist auf der anderen Seite. Wir gingen im Fluss baden und dann gab es leckeres Abendbrot. Wir redeten noch ein bisschen draußen mit dem Guide und dann fing es an zu regnen, mit Blitz und Donner. Perfekt im Dschungel. Ein bisschen gruselig :D Ich machte die Nacht nicht wirklich ein Auge zu, denn hart war der Boden auch noch dazu. Die Matte war sehr sehr sehr dünn sodass man seine Knochen spürte und diese im Weg waren für eine bequeme Position :D
26.10.2017: Wasserraften und Wasserfall
Nach einer relativ kurzen Nacht chillten wir alle erstmal ein bisschen, frühstückten ganz gemütlich und Josef spielte mit uns ein paar simple aber smarte Knobespiele mit Strategie. Dann gingen wir durch den Fluss oder besser gesagt, wir saßen im reifen uns Josef brachte uns durch den Fluss mit starker Strömung um zum Wasserfall zu belangen. Es war super erfrischend und ein schöner Wasserfall mit Massage. Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück, spielten noch ein paar weitere Spiele, genossen den Dschungel und aßen Mittag. Dann hieß es Sachen packen, in den Gummireifen und den Fluss herunterraften. Das raften dauerte ca. 30 min würd eich sagen und wir hatten einen wunderschönen Blick auf den Dschungel vom Wasser aus. Das war echt nochmal ein anderes Bild. Leider konnte ich kein Foto machen, da es ziemlich schnell ging und die steine und alles sehr hoch waren teilweise sodass es nass geworden wäre. ich war komplett nass und saß irgendwann im Wasser :D Das war super fun. Völlig kaputt zurück war ich dann nur noch duschen, hab gegessen und gechillt :D Geiles Erlebnis im Dschungel :)
27.10.2017
Heute wurd eich relativ früh wach, doch ich war echt faul und müde. Ich chillte heute noch und laß ein wenig. Einfach mal die Seele baumeln lassen von der 8,5h Wanderung. Es hat ohnehin den ganzen tag fast geregnet, sodass es nicht so schlimm ist, wenn man mal nichts getan hat :D
28.10.2017
Mein Wecker klingelte mich um 7:15 Uhr aus dem Schlaf. Meine gewaschenen Klamotten waren leider immer noch feucht, aber egal, dann muss das halt feucht in den Rucksack und bei Medan nochmal ausgepackt werden. Es stand eine 4 stündige Autofahrt bevor. Die Strecke war anfangs wieder sehr holprig, aber das ging dann nach einer weile wieder. Die Strecke durch den Wald sah echt schnieke aus. In meinem Auto saßen noch zwei Niederländer die direkt zum Flughafen mussten. Ich habe mir ein Hotel 5 min vom Flughafen entfernt gebucht, damit ich morgen früh nicht über eine Stunde durch den Verkehr brauche und mitten in der Nacht aufstehen muss. Im Hotel angekommen hängte ich meine Sachen auf, schaute nen Film und relaxte. Ich war äußerst müde :D Morgen geht es dann mit dem frühen Flieger nach Thailand *.*